06.10.2023
Die SPD Saarlouis sieht den Rückzug des potentialen Investors für die FORD Werke als einen weiteren schwarzen Tag, nach dem Bekanntwerden der Schließung am 22.06.2022, für die Belegschaft, sowie für die Stadt Saarlouis. Knapp 5700 Beschäftigte des Zulieferparks und der FORD Werke hängen weiterhin in der Luft und wissen nicht, wie es beruflich für sie weitergeht. Hier hängen Existenzen dran, mit denen das Management der FORD spielt.
Vorsitzende Tanja Groß dazu: „Die Landesregierung und der Betriebsrat haben alles in ihrer Macht Mögliche getan, um hier ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten und den Standort zu erlangen und haben mit dem Investor und dem Ford Management verhandelt. Diese Gespräche waren weit vorangeschritten. Dass nun FORD diesen gemeinsamen Weg nicht gehen möchte, ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten, für die Stadt Saarlouis und die ganze Region. So geht man nicht mit Menschen um! Das Management wäre gut darin beraten seine übertriebenen Forderungen auf ein gesundes Maß zu reduzieren!“.
Der Strukturwandel in Saarlouis wird durch diese Entscheidung auf einen Schlag beschleunigt. Hier ist die Politik stark gefordert. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer (AfA) Achim Jung sagt: „Jetzt heißt es für den Betriebsrat und die Kolleginnen und Kollegen um Markus Thal das Beste für die Beschäftigten rauszuholen. Es müssen nun Sozialtarifkonditionen getroffen werden, die angemessen sind für die vielen Beschäftigten, die nicht wissen, wie es nach 2025 für sie weiter geht. Wir stehen hier Seite an Seite mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und dem Betriebsrat, sollte es notwendig sein einen Arbeitskampf zu erzwingen. Die FORD ist in der Pflicht ein vernünftiges Angebot für die Beschäftigten vorzustellen.“
Tanja Groß abschließend: „Die Tür des Investors ist noch nicht endgültig zu. Das FORD Management sollte sich besinnen und alles erdenklich Notwendige dafür tun, dass es auf dem Saarlouiser Röderberg weitergeht. Die Belegschaft der Ford und der Zulieferfirmen sind kein Spielball. Es muss für alle Seiten eine verträgliche Lösung gefunden werden. Für uns liegt der Fokus darin, dass die Beschäftigten der FORD und des Zulieferparks eine Beschäftigung mit guten Löhnen bekommen, um die Zukunft ihrer Familien zu sichern.“