Die SPD Stadtratsfraktion plädiert bereits jetzt für die Einwohnerbefragung die auszubauende Fläche auf dem Lisdorfer Berg auf 35 Hektar zu begrenzen. Die Jamaika-Koalition im Stadtrat, bestehend aus CDU, Grüne und FDP, will die Einwohner befragen, ob sie mit maximal 50 Hektar einverstanden sind.

„Wir haben als SPD Saarlouis im Vorfeld der Kommunalwahl im letzten Jahr in vielen Bürgerdialogveranstaltungen, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger erfragt. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass maximal 35 Hektar ein fairer Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie darstellen“, so der Fraktionsvorsitzende Hakan Gündüz. „Das Klimagutachten hat auch gezeigt, dass es möglich ist, in dieser Größenordnung auszubauen, ohne die Kaltluftschneisen zu tangieren. Auch der Abstand an die Wohnbebauung kann gewahrt werden.“

Vor allem die Grünen im Stadtrat Saarlouis fordert Hakan Gündüz auf, sich dem Antrag der SPD anzuschließen. „Die Grünen haben die Chance, gemeinsam mit der SPD die Maximalgröße des Industriegebietes enorm zu verringern. Und für die Einwohnerbefragung können sie dann trotzdem dafür kämpfen, dass der Lisdorfer Berg verhindert wird.“ Aber Hoffnung macht sich Gündüz wenig, denn „spätestens 2023 stehen wichtige Personalentscheidungen an der Spitze der Verwaltung an. So lange muss die Koalition halten.“